INVICTUS GAMES 2023: Wirklich “A HOME FOR RESPECT”?

One year to go – am 06. September 2023 beginnen die INVICTUS GAMES in DÜSSELDORF. Aus diesem Anlass gab Frau Ministerin Lambrecht einen Tagesbefehl heraus.

Auch wir wünschen den Athletinnen und Athleten viel Erfolg bei der Erreichung ihrer (nicht nur) persönlichen sportlichen Ziele und sind stolz darauf, dass sie ihren Weg bis an die Startlinie gehen werden. Das ist insbesondere durch die Unterstützung ihrer Familien, Angehörigen und Freunde, sowie durch das Team der Sportschule Warendorf, aber auch durch den ungebrochenen Willen, den Schritt zurück ins Leben zu machen, möglich.

Was uns traurig stimmt und wütend macht ist, dass Frau Bundesministerin Christine Lambrecht in ihrem aktuellem Tagesbefehl bewusst eine Gruppe der einsatzgeschädigten Soldaten ausgeklammert hat. Jene Kameradinnen und Kameraden, die nämlich keinen aktiven Dienst mehr in der Bundeswehr leisten und aufgrund ihres Gesundheitszustandes eben keinen Reserve- oder anderen Dienststatus erreichen können. 

Wir sprechen hier immerhin, nach einer Feststellung des Verteidigungsausschusses (Drucksache 18 / 6126, Seite 23, „bis zu 20 Prozent aller Einsatzteilnehmer“ ), von ca. 80.000 vermuteten erkrankten Einsatzveteranen.

Uns ist bewusst, dass nicht alle Kameradinnen und Kameraden aus dieser Gruppe in das Teilnehmerfeld der Invictus Games aufgenommen werden können, aber bei dem Motto „HOME FOR RESPECT“ hätten sie durchaus Erwähnung finden müssen. Wie möchte man eine „Debatte über die Anerkennung von Soldatinnen und Soldaten in unserer Gesellschaft anstoßen“, wenn man in der eigenen Kommunikation, sei es im Vorfeld oder auch im Rahmen der am 06.08.2022 erfolgten Eröffnungsveranstaltung, einen großen Teil derer vergisst, die mit schmutzigen Stiefeln und Waffe in der Hand, für Deutschland im Auslandseinsatz gedient haben?

That’s not the spirit of Prince Harry!

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